Geboren bin ich 1952 in Iserlohn, wo ich in städtischem Ambiente aufwuchs, mich aber seit Kindesbeinen zum Landleben hingezogen fühlte. Ich wollte Bäuerin werden, das stand fest.  Während des Studiums in Münster (Germanistik und Sozialwissenschaften) verlor ich diesen Plan zwar zwischenzeitlich aus den Augen, erinnerte mich jedoch wieder daran, als 1990 ein Resthof in Welver zum Verkauf stand, zumal mein Partner und ich mittlerweile über ein geregeltes Einkommen verfügten und ich inzwischen ein eigenes Pferd hatte. Seitdem kann ich immer wieder feststellen, was mit der Umsetzung von Träumen alles verbunden ist, mit allen Licht- und Schattenseiten. Wilde Brombeeren sind sehr lecker, aber auch ausdauernd anhänglich.

 

So war ich doch froh, die bäuerlichen Tätigkeiten aufs Hobby beschränken zu können und hauptberuflich als Lehrerin die Klassen 5-13 unterrichten zu dürfen. Inzwischen hatte ich nämlich entdeckt, welchen Spaß es macht, etwas zu gestalten und anschließend zu präsentieren, egal, ob in Text- oder Bildform. Das ließ sich vor allem im Deutschunterricht, aber auch im Literaturunterricht realisieren: Kreatives Schreiben, Entwicklung und Aufführung eines Theaterstücks (Präsentation im Rahmen eines Wettbewerbs im Kleinen Haus in Münster) ein Drehbuch schreiben und verfilmen (Präsentation im WDR 3, in der Reihe „Schüler machen Filme“), all das forderte mich heraus und half über mancherlei berufliche Widrigkeiten hinweg. Letztere ließen mich gerne mal zur spitzen Feder greifen und die ein oder andere satirische Kurzgeschichte verfassen.

 

Nach meiner Pensionierung habe ich mich 2019 den Bördeautoren angeschlossen und genieße den Austausch, die Anregungen und vor allem die Zusammenarbeit. Seit Mitte 2019 zieht es mich außerdem einmal wöchentlich in die Begegnungsstätte im Bergenthalpark, wo ich mit großem Vergnügen das „Füllhorn“ mitgestalte.